12. Europäischer Wettbewerb der Parkettleger
Veranstalter
Schirmherrschaft: Ausbildungsministerium Belarus in Minsk
Europäischer Förderverein für die Ausbildung von Parkettleger und Fußbodentechnik e.V. –EUFA P+F
Uzin-Utz AG, D- 89079 Ulm, vor Ort: Uzin-Repräsentant Ivan Rak
Austragungsort
Wettbewerb für Parkettleger: 2018 Weißrussland - Minsk – 24.05. – 27.05.2018
Bodenleger Berufsschul-Turnhalle in Minsk
Teilnehmerländer
Belarus, Ukraine, Deutschland, Polen, Tschechien, Rumänien, Italien – Südtirol, Litauen, Russland
Preise
Die Wettbewerbsteilnehmer erhalten Diplome und eine Teilnehmerskulptur zur Erinnerung. Wettbewerbssieger (1. - 3. Platz) bekommen Sonderpreise von den Sponsoren. Sofern Designpreise ausgeschrieben werden, ermitteln die Fördermitglieder den 1. Designsieger mit Preisübergabe.
Gäste & Juroren
Ein bis zwei Wettbewerb-Teilnehmer – Parkettleger / Bodenleger- (bis 25 Jahre) und zwei offizielle Personen sind Gäste des Wettbewerb-Ausrichterlandes. Die zweite offizielle Person hat ein von der EUFA geschulter Juror zu sein, der sein Heimatland nicht bewerten darf.
Organisation
Schirmherrschaft: Ausbildungsministerium Belöarus in Minsk
EUFA P+F, Vorstand Heinz Brehm, @: heinz.brehm@parkett-brehm.de
Uzin Utz AG, i. V. Vorstand Herr Phillip Utz, D- Ulm
Vor Ort: Uzin-Repräsentant Herr Ivan Rak
Verantwortlich
Europäischen Förderverein für die Ausbildung von Parkettleger und Fußbodentechnik e.V. –EUFA P+F-, Vorstand Heinz Brehm, Böttgesrtraße 10, D- 96050 Bamberg
+49-951-91 788 91, @: heinz.brehm@parkett-brehm.de
2018: Minsk im Wettbewerb der Parkettleger
Im Jahr 2011 wurde in Minsk die Berufsschule für Parkett- und Bodenleger eingerichtet. In diesem Jahr war die Berufsschule 12 ausgewählt, den Europäischen
Parkettlegerwettbewerb der EUFA (des Europäischen Verbandes zur Förderung der Ausbildung im Parkettlegerhandwerk und Fußbodentechnik) auszurichten.
Ivan Rak aus Weißrussland und Heinz Brehm sowie Josef Heller von der EUFA hatten viel Zeit und großes Engagement in die Vorbereitung gelegt – die Unterlagen waren zu erstellen, Sponsoren zu finden, Teilnehmer und Vertreter der einzelnen Länder waren einzuladen.
So konnten sie 14 Teilnehmer aus neun Ländern gewinnen - Belarus (Weißrussland), Deutschland, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Südtirol, Tschechien, Ukraine. Die Wettbewerbsaufgabe und die Auswertungsunterlagen hatten Heinz Brehm und Josef Heller erstellt. Für die Teilnehmer hatten sie folgendes Parkettmuster entworfen.
Die Arbeitsplätze waren von Ivan Rak und den beiden Berufsschullehrern Aliaxandr Volkau und Maxim Ananidsch aus Minsk hervorragend vorbereitet. So konnten am Donnerstagabend die Arbeitsplätze eingerichtet, den Teilnehmern die Maschinen erklärt und diese mit der Aufgabe vertraut gemacht werden. Sie hatten dann Gelegenheit, sich bis zum Start am Freitag mit der Aufgabe auseinanderzusetzen.
Vor dem Start am Freitag ließen es sich Vertreter aus der Politik nicht nehmen, die Bedeutung eines solchen Wettbewerbs zu würdigen.
Herr Vitaly Prigodich als 1. Stellvertreter der Vorsitzenden des Staatskomitees der Stadt Minsk freute sich, dass in der Stadt eine erfolgreiche Ausbildung für Parkett- und Bodenleger stattfindet.
Der Direktor der Berufsschule, Herr Stepan Scheleg, war überzeugt, dass diese Veranstaltung die Ausbildung in Weißrussland unterstützen und neue Freunde bringen wird.
Die Abgeordnete im Parlament von Weißrussland, Frau Anna Konopachkaja, äußerte den Wunsch, dass die Veranstaltung den Rahmen schafft für zwischenmenschliche Beziehungen unter den Ländern. Sie sagte: „Gäste sind eingeladen, die Ausbildung in Weißrussland zu verbessern.“
Herr Alexsander Samoilich, Leiter des Zentrums für internationale Beziehungen, war als Vertreter des Bildungsministeriums gekommen. Für ihn ist die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, die Bildung in Weißrussland durch den Erfahrungsaustausch zu verbessern und Neues in die Ausbildung einzubringen.
Bevor dann Heinz Brehm den Start freigab, bedankte er sich mit einer Holzskulptur bei den Verantwortlichen.
Frau Ludmila Volkova, zuständig für die Kulturfragen an der Schule, gab zum Abschluss der Begrüßung mit einem Lied den Teilnehmern den nötigen Schwung für die Arbeit mit. Zum Parkett hat sie eine besondere Beziehung; ihr Mann Aliaxandr ist Fachlehrer für den Parkettunterricht an der Schule und der Neffe Ilya Volkau vertrat im Wettbewerb das Land Belarus.
Die Qualität der Arbeiten der Teilnehmer wurde unter anderem durch die vorausgegangene Ausbildung und durch ausreichend Training bestimmt. Die Juroren und Beobachter konnten feststellen, dass von Wettbewerb zu Wettbewerb eine Steigerung stattgefunden hat.
Vor allem das sichere Arbeiten an der Maschine und die rationelle Arbeitsweise sind mehr und mehr vorhanden. Es wäre allerdings zu wünschen, dass die Verantwortlichen in Ländern ohne gezielte Ausbildung den Wert handwerklicher Bildung erkennen und die notwendigen Strukturen und Einrichtungen schaffen würden.
Jeder Teilnehmer verlegte seine eigene Platte. Lediglich bei der Maschinenarbeit mussten sich zwei Teilnehmer eine Kreissäge teilen. Um dabei Kommunikationsprobleme klein zu halten, wurden Partner aus einem Land oder wenigstens mit einer gleichen Sprache zusammengestellt.
Auch wenn jeder das Ziel hatte, eine ordentliche Arbeit abzuliefern, gab es dabei keine Schwierigkeiten. Für die Juroren war es interessant zu sehen, wieviel Variationen in der Arbeitstechnik und im Arbeitsablauf möglich sind, zum Ergebnis zu kommen. Gleich, wie gearbeitet wurde, zum Abschluss des ersten Wettbewerbstages um 18:00 Uhr waren alle Platten verlegt. So konnten am Samstag das Schleifen und das Ölen durchgeführt werden.
Um 11:00 Uhr waren dann zum letzten Mal die Juroren gefragt. Bei der sonst aufwändigen Prüfung der Maßgenauigkeit und bei der Übereinstimmung mit der Zeichnung wurde ihnen die Arbeit erleichtert.
Mit einer Folie, die in Originalgröße alle Linien enthielt, konnte schnell überprüft werden, wie genau verlegt wurde.
Grundsätzlich war bei der Bewertung nicht nur das Endergebnis der Arbeit maßgebend. Es wurden Arbeitsvorbereitung, logische Arbeitsfolge, sicheres und rationelles Arbeiten am Arbeitsplatz und an der Maschine, Einsetzen von Federn berücksichtigt.
Dies führt bei Zuschauern oft zu einer Irritation, weil sie immer nur die fertige Platte vor Augen haben. Das Komitee geht davon aus, dass die Qualität eines Parkettlegers nicht nur im Endergebnis zu finden ist, sondern dass der Weg dorthin ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung und auch bei der Arbeit auf der Baustelle ist.
Die Abschlussfeier bildete am Samstag den abschließenden Höhepunkt. Die Gäste waren im komfortablen Theatersaal der Schule zusammengekommen.
Heinz Brehm lobte den großartigen Wettbewerb, der seinesgleichen sucht. Er war auch deshalb besonders gelungen, weil Ivan Rak es geschafft hat, örtliche Vertreter und Medien zu gewinnen.
Zudem haben alle Teilnehmer ein richtig gutes Ergebnis abgeliefert. Die Teilnehmer zollten der Schule Beifall für die gute Organisation.
Als Vorsitzender der EUFA P+F betonte Heinz Brehm, dass der Wettbewerb Anregung sein kann, weiter zu trainieren und eine gezielte Ausbildung anzustreben.
Ivan Rak übereichte allen Teilnehmern, Ehrengästen und Juroren eine Medaille. Sie zierte das Logo des Wettbewerbs, das Eichelmännchen Janka.
Den Sponsoren überreichte er zusammen mit Heinz Brehm eine Urkunde und eine Medaille. Folgende Sponsoren hatten durch ihre großzügigen Spenden den Wettbewerb erst möglich gemacht:
Geehrt wurden die Juroren, die ohne große Diskussionen die Bewertungen vornehmen konnten:
- Belarus: Ivan Rak wurde vertreten von Dr.-Ing. Andreea Mircea aus Rumänien
- Deutschland: Germann Kirschbaum
- Polen: Piotr Pioro
- Rumänien: Puiu Cadar
- Russland: Nikolai Yakubchik
- Südtirol: Andreas Holzer
- Tschechien: Jiri Dvorak
- Ukraine: Jurij Rudchenko
Juroren unter sich (v.li.)– Puiu Cadar aus Rumänien und Germann Kirschbaum aus Deutschland
Vor der Siegerehrung erläuterte Heinz Brehm die Regeln des Wettbewerbs. Er warnte davor, die fertige Platte als einziges Kriterium für die Wertung heranzuziehen. Es ist wichtig, gerade die Arbeitsvorbereitung, das planerische Vorgehen, die Sicherheit an der Maschine zu berücksichtigen.
Zur Siegerehrung erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde, eine wertvolle Medaille und ein Design-Geschenk. Wie bei allen vorherigen Wettbewerben wurden nur die ersten vier Plätze ausgelobt.
Die weiteren Teilnehmer waren:
- Ilya Volkau aus Weißrussland
- Jan Razek und Filip Lipiansky aus Tschechien
- Michal Lipinski und Kacper Widawski aus Polen
- Daniel Ganter aus Deutschland
- Sergej Chuno und Petr Neifeld aus Russland
- Anatolij Baranowskij aus der Ukraine
- Dmitry Pisarev aus Litauen
Und zum Abschluss – nur Sieger
Als Geschenke gab es Randschleifer, Akku-Schrauber, Stichsäge,
Baustellenradio, Elektrosäge und Elektroschraubenzieher, Werkzeugtasche.
Der Vertreter des Bildungsministeriums erklärte, er werde weiter an der Verbesserung der Ausbildung arbeiten, auch wenn es für Belarus und für den Wettbewerb schon viel Lob geben hat.
An der Schule durften die Gäste echte Gastfreundschaft erleben. Schon in der Vorbereitung am Vortag standen Lehrer und Schüler bereit, bei den Abschlussarbeiten zu helfen; Schüler waren zum Empfang und bei Fragen da, beim jeweiligen Mittagessen gab es ein mehrgängiges Essen, das von Schülern aufgetragen wurde, zwischendurch wurden Getränke ebenfalls von den Schülern verteilt.
Ivan Rak als Organisator vor Ort hatte für den perfekten Ablauf des Wettbewerbs gesorgt. So waren wichtige Medien eingeladen, die Geschenke organisiert. Die T-Shirts für alle Beteiligten in passender Größe vorhanden.
Aber auch die kleinen Dinge waren bedacht. Selbst der Notizblock war mit Logo und Aufschrift zum Wettbewerb versehen. Es war sich auch nicht zu schade, am Freitagabend mit den jungen Leuten in die Disco zu gehen.
In der Folge zwei Links zum YouTube Videos in Russisch und in Englisch:
youtu.be/yyYrkvjhqCE / youtu.be/91fIY80Ew5E
Verfasst: EUFA-Schriftführer Josef Heller
Aufgabenstellung

Gewinner



Impressionen
Vorankündigung: „XII. Europäischen Wettbewerb der Parkettleger“ in Minsk /Belarus
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Vom 24. bis zum 26. Mai findet der „XII. Europäische Wettbewerb der Parkettleger“ in Minsk statt. Im staatlichen Berufslyzeum für Bauwesen Nr. 12, Schirokaja Straße 28 in Minsk, werden sich beste junge europäische Fachleute im Bereich der Verlegung und Oberflächenbehandlung von Parkettböden sowie EUFA-Juroren aus den teilnehmenden Ländern in dieser Fußbodendisziplin zusammenfinden.
Die europäische Meisterschaft der Parkettleger wird mit der Unterstützung des Bildungsausschusses des Minsker städtischen Exekutivkomitees durchgeführt. Die Veranstalter sind der Europäische Förderverein der Ausbildung für Parkettleger und Fußbodentechnik (EUFA P+F, Deutschland), der Bildungsausschuss des Minsker städtischen Exekutivkomitees, „Zentrum für internationale Beziehungen“ des Bildungsministeriums der Republik Belarus und die Vertretung von Uzin Utz AG in der Republik Belarus.
Die Idee und Hauptaufgabe des Wettbewerbs ist die Herausfindung von begabtesten und fähigsten jungen Parkettleger-Fachleuten (bis 25 Jahren alt), die Popularisierung von Handwerksberufen im Rahmen der Entwicklungen der Fachausbildung und die Erhöhung der Kultur und Qualität von Bauarbeiten in den Teilnehmerländern dieser Meisterschaft.
Am Wettbewerb werden die Teams aus Deutschland, Polen, Italien, Tschechien, Rumänien, der Republik Belarus, der Ukraine, Russland und Litauen teilnehmen. Im Rahmen des europäischen Wettbewerbes findet ein internationales wissenschaftspraktisches Seminar für die Entwicklung der Fachausbildung und Vorbereitung von Fachkräften der Parkettverlegung und deren Zulieferindustrie statt. Unsere Sprecher sind:
Heinz Brehm (Präsident des „ Europäischen Fördervereins für die Ausbildung von Parkettleger und Fußbodentechnik“ (EUFA P+F, Deutschland, Herausgeber der Lehrbücher für Parkettleger u.w.)
Jurij Rudtschenko (Vorsitzender des „Ukrainischen Fördervereins für die Fachausbildung“, Gutachter im Bereich Fußbodentechnik, Stadt Dnepropetrowsk)
Nikolaj Jakubtschik (Direktor des kooperativen Lehrzentrums der geschlossenen Aktiengesellschaft „TARKETT RUS“, Stadt Moskau)
Der Generalpartner des „XII. Europäischen Wettbewerbs der Parkettleger“ ist die Uzin Utz AG (Ulm, Deutschland), mit deren Finanzierungsunterstützung das Lehrzentrum mit der Fachrichtung „Fußbodenleger“ im Dezember 2011 auf der Basis des Minsker städtischen Berufslyzeums für Bauwesen Nr. 12“ eröffnet wurde.
Durch die Kooperation: Konzern Uzin Utz AG, Europäischer Förderverein der Ausbildung für Parkettleger und Fußbodentechnik e.V., Bildungsausschuss des Minsker städtischen Exekutivkomitees, Bildungsministerium der Republik Belarus, dem Ministerium für Architektur und Bauwesen der Republik Belarus, Ministerium für Arbeit und Sozialschutz der Republik Belarus sowie dem Republikanischen Institut für Berufsausbildung (RIPO), konnte die berufliche Qualifikation „Fußbodenleger“ in der Verordnung des Ministeriums für Arbeit und Sozialschutz Nr. 102 vom 20.09.2011 in das Einheitliche Qualifikationstarifhandbuch für Arbeit und Arbeiterberufe eingetragen werden.
Seit 2011 werden Fußbodenleger zum vollständigen Studiengang (3 Jahre) auf der Grundschulbasis immatrikuliert. Absolventen, Studenten und Lehrer des Lyzeums haben für die letzten 3 Jahre bei Finanzierungsunterstützung von Uzin Utz AG an bedeutsamen europäischen Landeswettbewerben im Bereich Parkettverlegetechniken teilgenommen und ehrenvolle Medaillenplätze belegt. Dies hat eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des Landes für den nächsten europäischen Wettbewerb der Parkettleger gespielt.
Hauptpartner des europäischen Wettbewerbs Minsk sind die staatliche Naturschutzeinrichtung Nationalpark „Pripjatskij“ (Parkettfabrik der empirischen Forstjagdwirtschaft „Ljaskowitschi“), die Einzelunternehmen: Robert Bosch GmbH (Minsk), Festool GmbH (Deutschland).
Unter offiziellen Partnern der Veranstaltung sind führende europäische und vaterländische Gesellschaften im Bereich Herstellung von Bauchemie, Anlagen und Werkzeuge für die Verlegung von Parkettböden und Oberflächenbeschichtungen.
Die Ausstellungsstände mit Produktion und Werbematerialien der Wettbewerbspartner werden auf den Flächen des Minsker städtischen Berufslyzeums Nr. 12 bereitgehalten.
Ansprechpartner:
Heinz Brehm, EUFA P+F e.V., heinz.brehm@parkett-brehm.de
Ivan Rak, Repraesentanz Uzin Utz AG in der Republik Belarus