Nikolay Yakubchik von der Tarkett-Akademie in Moskau hat sich große Ziele gesetzt. Er will in Russland die Ausbildung der Parkett- und Bodenleger fördern. Sein erster Schritt war, im Juni zwei Teilnehmer aus Russland zum Europäischen Wettbewerb der EUFA nach Minsk zu bringen.
Um den Beruf noch weiter für junge Leute bekannt zu machen, will er im September
dieses Jahres einen Vertreter zu den EUROSKILLS nach Budapest schicken. Zur Vorbereitung des Wettbewerbs und zur Schulung lud er sich Heinz Brehm und Josef Heller als Vertreter der EUFA ein, mit jungen Parkettlegern aus Russland zu trainieren.
Die beiden hatten Ende August vier Tage Zeit, ein Programm abzuarbeiten. Dabei war es Ihnen wichtig, die Interessenten möglichst selbständig arbeiten zu lassen. Großer Wert wurde darauf gelegt, die Arbeit zu planen und bei Bedarf die entsprechenden Teile im Serienschnitt zu fertigen.
Der Raum in der Akademie war gut vorbereitet und mit Maschinen ausreichend bestückt. Es war ein Vergnügen, mit welcher Wissbegierde und mit welchem Eifer die Teilnehmer zur Sache gingen.
Aufbauend auf einfachen Mustern durften sich die jungen Parkettleger mit Sicherheit- und Arbeitstechniken an der Kreissäge und Fräsmaschine beschäftigen. Sie erfuhren, welchen Vorteil hinsichtlich Genauigkeit und Zeitgewinn Serienschnitte haben.
Gelegentlich waren die Erfahrungen der russischen Ausbilder und der EUFA-Vertreter abzustimmen. Es war schon erstaunlich, welche hervorragende Arbeit inzwischen für die Ausbildung in den Tarkett-Akademien in Moskau, Nowosibirsk , Otradny bei Samara und Jekatarinenburg geleistet wird.
Erstes Ziel war, grundlegende Arbeiten an verschiedenen Parkettmustern zu lernen und zu üben. Pausen wurden allerdings auch dazu genutzt, wie mit einfachen Techniken und Hilfsmitteln Sondermuster gefertigt werden können – Herstellen von Rautenmustern, Sägen von Sternteilen und Keilen, Einpassen von Adern oder Eckwürfel mit diagonalem Faserverlauf.
Es war schon erstaunlich zu sehen, mit welchem Eifer Ausbilder und Teilnehmer bei der Sache waren. Ziel des Tages war nicht, beizeiten Feierabend zu haben, sondern eine Sache zu Ende zu bringen.
Es bleibt Heinz Brehm und Josef Heller zu hoffen, dass die verantwortungsvolle und zielstrebige Arbeit von Nikolay Yakubchik und seinen Ausbildern weiter so gute Früchte trägt.