10 Jahre Europäische Förderung der Ausbildung von Parkettleger und Fußbodentechnik e.V./EUFA P+F
Sehr geehrte Herrschaften,
um die 10 Jahre Vereinsgeschichte besser zu verstehen, muss ich etwas weiter zurück als dem Geburtsjahr des Fördervereins.
1987 fand eine der ersten Lehrlingswartetagungen in Deutschland statt und wer wie ich manchmal sein Maul nicht halten kann, der ist ganz schnell zum Bundeslehrlingswart gewählt, dies war im Jahr 1991.
Von da ab war ich verantwortlich für die Organisation und Durchführung von bundesweiten Lehrlingswartetagungen und Bundesleistungswettbewerben, die jährlich, bundesweit verstreut, durchgeführt wurden.
1995-1996 war mir der Praktische Leistungswettbewerb als letzte Berufsstufe zu wenig und suchte nach einer Steigerung.
Der gefunden Welt-Wettbewerb der Berufe, mit sechs Wochen Vortraining und 4 Wochen Nachbearbeitung, erforderte einen Zeit-, den ich mir, und einen Kostenfaktor, den ich meinem Zentralverband nicht leisten konnte.
Aufgrund der Leitung meiner Firma und nebenberuflichen praktischen Berufsschultätigkeit, hatte ich sehr guten Kontakt zum Oberstudienrat und meinem Freund Josef Heller, der sofort meine Idee mit aufgriff. Somit begann der erste Berufswettbewerb auf Europäischer Ebene, der Europäische Wettbewerb der Parkettleger, zu leben.
1997 bereits fand in Neustadt /Aisch in unserer staatlichen Berufsschule für Parkettleger mit den Ländern Frankreich, Holland, Belgien und Deutschland der erste europäische Parkettlegerwettbewerb statt. Zum damaligen Zeitpunkt standen mir Josef Heller, BS-Direktor Dr. Diesner, aus Holland Ad van Mierlo, helfend zur Seite.
1998 waren wir in schon Troyes (F) und schon 1999 im Elsässer Reichstett wurde aus finanziellen Gründen ein zweijähriger Austragungsrytmus beschlossen.
Für das Frühjahr 2000 hatte sich Belgien für die Ausrichtung bereit erklärt. Aber wegen fehlender Sponsoren wurden die 6 Teilnehmerländer im September 2000 nach Polen, –Bielsko-Biala-, in die Nähe von Krakau eingeladen.
Hier haben wir auch die Gebäude von Ausschwitz und Birkenau selbst gesehen bzw. erlebt. Es hat danach ca. 2 Stunden gedauert bis untereinander wieder ein Gespräch stattfand.
2002 waren wir nach Utrecht eingeladen und 2004 hat Belgien seine Zusage in EURO-EX Kortreyk einen Parkettlegerwettbewerb durchzuführen, erfüllt
In diesem Zeitraum war Ad und meine Person schon lange aktiv wegen einer Vereinsgründung tätig, aber die Gemeinnützigkeit fehlte.
Mai 2005 war es soweit, die Gemeinnützigkeit war gegeben, die Gründungsverssammlung war schon lange vorher in Poperinge (B) gelaufen und Ad teilte mir mit, dass er aus privatgeschäftlichen Gründen den 1. Vorstand nicht übernehmen könne.
Obwohl ich dies partout nicht wollte, so reingeschoben zu werden, habe ich dieses Ehrenamt auch noch übernommen. Sehr zum Leidwesen meiner Frau mache ich das noch immer gerne.
2006 gab es im Nachbarland heftigen Streit unter den ehemaligen CZ-Vorständen und dies war der Grund, den PL-Wettbewerb mit 9 Länder nach Deutschland in unserer Neustadter Berufsschule zu organisieren.
In einer ruhigen Stunde wurde zum Gedenken an BS-Direktor Dr. Diesner und Ad van Mierlo, intensive Befürworter und Helfer dieser europäischen Idee, ein Ahornbaum gepflanzt. Beide sind in der letzteren Zwischenzeit verstorben.
2008 trafen sich 9 Länder: Holland, England, Polen, Tschechien, Rumänien, Österreich, Schweiz, Italien und Deutschland in Salzburg. Leider wurden an diesem Wettbewerb unsere Satzungsziele nicht so sehr beachtet.
2010 waren wir wieder in Polen eingeladen, 8 Länder ermittelten hier die Besten drei Parkettleger und der 1. Europa-Meister war Gafriller Thomas stammt aus Süd-Tirol.
2010 im Oktober verstarb unser Vorstandsmitglied Hans-Peter Lugstein. Wir trauern noch heute.
2012 reisten wir 7 Länder nach Bukarest. Hier waren zu ersten Mal Bodenbelagsarbeiten im Wettbewerb mit integriert.
2014 hat sich Tschechien als Ausrichterverband zur Verfügung gestellt.
Ja und jetzt, zu unserem 10-jährigen Bestehen, sind wir in Süd-Tirol.
Was hat die Europäische Förderung für die Ausbildung für Parkettleger und Fußbodentechnik e.V. außer den Wettbewerben noch getan:
Unter Anderem: In der DIN EN-Arbeit wurde seitens der EUFA auf EU-Ebene mitgearbeitet die Parkett- u. Bodenlegerausbildung ist in Belarus und Ukraine in Verbindung mit unserer Berufsschule, EUFA und Josef Heller integriert worden und hier haben wir schein ein weitere Teilnehmervermehrung mit Ivan Rak und Jurij Rudtschenko.
Zehn Jahre Fördervereinsgeschichte habe ich Ihnen aufgelistet und meine damalige und jetzige Idee: Wir, die eine Duale Ausbildung haben, sollten die anderen Länder so inspirieren, dass sie dringend dies auch haben wollen.
Polen, Tschechien und Rumänien haben schon die ersten Hebel gezogen. Jugendarbeitslosigkeit ist dadurch begrenzbar und diese Ausgebildeten lassen sich auch leichter in Arbeit vermitteln.
Jetzt bleibt mir nur noch überall Danke zu sagen: An meine Intensiv-Helfer: schon immer dabei Josef Heller und seit dem Jahr 2000 Germann Kirschbaum.
An meine Mitglieder: Ein ganz großes Dankeschön möchte ich Euch sagen für Euer Vertrauen, das Ihr uns Dreien immer entgegen bringen und die wären: Holland, Polen, Süd-Tirol, Österreich, Tschechien, Rumänien und Deutschland sowie Einzelmitglieder Josef Heller, Dr. Andreea Mircea, Gert Hausmann.
Der gleiche Dank geht auch an unsere Förder- und Gastmitglieder, nach dem Eintrittsdatum aufgezählt: Lägler, Ardex, SN-Verlag, Bona, Mapei, Uzin, die dem EUFA-Förderverein existent bleiben verhelfen.
Ein großes Dankeschön an Süd-Tirol, Klasse Organisation mit lvh.apa. Danke Frau Dr. Messner. Wir fühlen uns wohl hier.