Jedes Team bestand aus 3 Verlegern und einem Teamleiter, der nur beratend tätig werden durfte. In den 10 Boxen mit den Maßen 4,20 x 3,75 m waren 4 kleine Räume angelegt, die unterschiedlich zu belegen waren.
Raum 1:
Linoleum mit Innenfries und Hohlkehlsockelleiste
Raum 2:
Nadelvlies mit selbst entworfener Intarsie
Raum 3:
Velours mit drei schmalen Innenfriesen, einschließlich Trittstufe mit Metalltreppenkante
Raum 4:
PVC-Sicherheitsbelag mit Hohlkehlsockelleiste und homogener PVC-Wandbelag
Die Teams hatten an drei Tagen jeweils 4 Stunden Zeit, die Arbeit auszuführen. Arbeitsausführung und die Auswahl der Werkzeuge waren freigestellt. Die zahlreichen Besucher und Juroren konnten dabei unterschiedlichste Verlegetechniken sehen. Trotz oft einfacher Arbeitsweisen schafften alle Teams ansehnliche Ergebnisse.
Die Wettbewerbsarbeit war vorbereitet von EUFA-Präsident Heinz Brehm, von Josef Heller, Lehrer an der Staatlichen Berufsschule Neustadt an der Aisch, und von Jörg Schülein, FGL-Obmann der Innung Mittel- und Oberfranken. Zugleich durften die drei als Gäste und Juroren teilnehmen. Die Organisation vor Ort lag in Händen des erfahrenen Fachberaters und betriebsamen Organisators Marius Filipascu, von Puiu Cadar und von Bobby Bodor. Sie hatten die Boxen vorbereitet und das Verlegematerial von Sponsoren besorgt.
Sieger wurde das Team Karina von Razvan Dobre.
Marius Filipascu hatte den Wettbewerb bestens vorbereitet. Zeitung, Radio und Fernsehen waren vor Ort, um täglich zu berichten. Höhepunkt dabei war einstündiges Gespräch bei Radio Neptun, das live gesendet wurde. Bei diesem Gespräch konnten sich Marius Filipascu und Jörg Schülein über die Ausbildung in Deutschland, über die Ziele des Wettbewerbs und über die zukünftige Parkett- und Bodenlegerausbildung in Rumänien unterhalten und die Hörer ausreichend informieren.
Die rumänischen Teilnehmer bewiesen, dass sie sich bereits einen hohen Stand in der Verlegetechnik angeeignet haben. Die Erfahrungen beim Wettbewerb ließen aber deutlich den Wunsch laut werden, Wege für eine Aus- und Weiterbildung für den Beruf des Parkett- und Bodenlegers in Rumänien zu finden.
Marius Filipascu hatte für die Verwirklichung dieser Ziele schon viele Vorleistungen
erbracht. Er organisierte für 3 rumänische Fachleute eine mehrwöchige Lehrerausbildung an der Staatlichen Berufsschule in Neustadt an der Aisch. Im Juni dieses Jahres besuchte er für 5 Tage mit einer Gruppe von Unternehmern und Sponsoren dieselbe Schule, um die schulische und betriebliche Ausbildung und das Prüfungswesen kennen zu lernen.
Für einen Wettbewerb auf besonderem Boden rief Marius Filipascu die Teilnehmer, Sponsoren und Bewerter jeweils am Spätnachmittag an den Strand des Schwarzen Meeres. Im Sand wurde ein Fußballturnier ausgetragen. Der tiefe Sand erforderte ganz bestimmte Techniken, die manche junge und manche schon angegraute Spieler zu überraschenden Leistungen herausforderte.
Die deutschen Gäste konnten sich in Rumänien wohl fühlen. Sie durften die Großzügigkeit und die Offenheit der Gastgeber erleben. Den Höhepunkt bildete dabei ein Festessen von Fischen aus dem schwarzen Meer.